Die ersten Tage mit einem Neugeborenen zu Hause sind so spannend. Man lernt sich kennen, es wird gekuschelt und man freut sich endlich komplett, mit allen gesund und munter heimelig zuhause zu sein. Nach ein paar Tagen steht aber auch der Alltag pochend vor der Tür. Plötzlich stapeln sich wieder Wäscheberge, die Hausarbeit winkt aus den Ecken und gekocht werden muss auch. Wenn man stillt, will man ja nicht nur vom Lieferservice leben ( und es ist unangenehm wenn einen der Lieferjunge schon beim Vornamen nennt). Bei all dem soll man sich nach einem Kaiserschnitt auch noch möglichst schonen….
Und hier kommt mein erstes Danke – an meinen Mann:
Danke mein Schatz, dass du alle Aufgaben so gut du es vermochtest, übernommen hast.
Du warst mir wirklich eine große Hilfe! Besonders gut getan hat mir, wenn du mir glaubhaft versichertest, dass das für dich völlig ok sei. Ich hatte die ganze Zeit blödsinnigerweise ein schlechtes Gewissen dich so zu belasten, auch wenn ich mir eingestehen musste, dass ich wirklich nicht sofort „Business as usual“ durchziehen konnte. Du hast dich wirklich großartig um uns gekümmert! Für dieses Mal versuche ich dir auch nichts zum bügeln zu hinterlassen ; )
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Ich hatte versucht alles perfekt vorzubereiten. Die Wohnung war keimfrei und roch perfekt nach Sagrotan ; )! Die Wäschekörbe waren leer, alles weggebügelt und auch an Essen hatte ich gedacht und für die ersten Tage vorgekocht und eingefroren.
Doch die Geburt zog sich und insgesamt verbrachte ich mit Einleiten und Entbindung über eine Woche im Krankenhaus. Die Kleidung in meinem Köfferchen reichte nicht und mein Mann musste Wechselsachen von zuhause mitbringen. Außerdem musste der Arme zwischendurch auch mal was essen. Es stapelte sich zu Hause also langsam die Schmutzwäsche, der Kühlschrank war leer, die Kühltruhe leerte sich so langsam und mein Gefühl von heimeliger Sauberkeit schwand mit jedem Tag, den ich ihm Krankenhaus verbleiben musste.
Und hier kommt mein zweites Danke – an meine Tante:
Sie besuchte uns im Krankenhaus und bot uns an, ihr unseren Schlüssel zu geben um unsere Wohnung mal durchzuwischen, das Bad zu putzen und Wäsche zu waschen, damit wir entspannt nach Hause kommen könnten. Ich fand das Angebot sehr lieb, traute mich aber nicht es anzunehmen (abgesehen davon dass in mir ein fürchterlicher Perfektionist wohnt). Aber sie bestand darauf wenigstens für uns einzukaufen. Wir nahmen ihr liebes Angebot dann doch an. ( Mittlerweile habe ich gelernt Hilfe anzunehmen. Ich möchte sagen: nehmt alle Hilfe die ihr kriegen könnt an!!) Im Nachhinein war ich jedenfalls so dankbar dafür. Sie hat nicht nur meine Einkaufsliste abgearbeitet, sie hat noch einige Kleinigkeiten mehr eingekauft von denen Sie dachte, dass sie nützlich wären und uns guttäten. Und so war es. Das war richtig toll! So konnte mein Mann bei uns bleiben und musste nicht selber losziehen. Ich habe mich sehr wertgeschätzt gefühlt. Danke du Liebe!!
Und ein Danke an euch – die ihr mich so fleißig lest. Ich freue mich über jeden Kommentar und dafür schon mal ein Danke im voraus ; )