Ich war in der privilegierten Lage, für unseren Sohn zwei Jahre Elternzeit, bzw. 22 Monate für mich (und 2 Monate für meinen Mann), nehmen zu können. Das ist nicht selbstverständlich, da es viele Eltern gibt, die sich gerne mehr Elternzeit nehmen würden, aber die finanzielle Lage das nicht zulässt.
Jetzt habe ich genau noch zwei Monate bis zu meinem Neustart ins Arbeitsleben und es gehen mir viele Gedanken durch den Kopf. Wie wird unser Sohn damit zurechtkommen? Wird er mich sehr vermissen oder wird das unserer Bindung schaden? Wie kann ich meinen Zeitplan so anpassen, dass ich an meinen freien Tagen so viel Zeit wie irgend möglich für mein Kind habe?
Wenn ich darüber nachdenke, wird mir schon ganz heiß. Aber ich versuche mir nicht zu viele Sorgen zu machen. Oft kommt alles anders als man denkt und das wichtigste ist schon geklärt. Wenn ich arbeite, ist unser Sohn gut aufgehoben bei Menschen, denen wir vertrauen – seinen Omas und Opas. Das sehe ich auch nicht als selbstverständlich.
Natürlich bin ich auch gespannt, wie mein Wiedereinstieg wird, aber ich muss sagen, davor habe ich nicht allzu große Angst. Ich arbeite mit meinen damaligen Kollegen zusammen, was mir ein Gefühl der Sicherheit gibt. Da ich im Kundendienst tätig bin und schon immer recht gut mit Menschen umgehen konnte, freue ich mich den ein oder anderen Kunden wieder zu sehen.
Meine Freundin hatte vor ein paar Monaten ihren Wiedereinstieg ins Arbeitsleben und ich habe sie interviewt wie es bei ihr war. Ich glaube in so einer Lebensphase ist es wichtig sich mit Vertrauten auszutauschen und über seine Ängste und Sorgen zu sprechen. Es wird spannend und ich werde euch auf dem Laufenden halten, wie es bei uns läuft!
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