Ich hatte mir vorgenommen unseren kleinen Schatz mindestens ein Jahr zu stillen.
Das Stillen klappte bei uns wirklich von Anfang an super.
Nach sechs Monaten haben wir mit der Beikost angefangen. Mit einem Jahr aß er schon fast alles vom Tisch mit.
Als unser Zwerg knapp über 1 1/2 Jahre alt war, wollte er immer noch mittags und abends zum Einschlafen gestillt werden. Versteht mich nicht falsch, es hat mich nie gestört ihn so lange zu stillen, aber ich machte mir Gedanken was wird, wenn ich wieder arbeiten gehe?
Die Omas werden ihn bestimmt nicht anlegen ; )
Also war mein erstes Ziel ihm das Bedürfnis am Mittag abzugewöhnen.
Die ersten 5 Tage weinte er immer mindestens 5-10 min, bis er zum Mittagsschläfchen einschlief. Ich habe in der Zeit ganz viel mit ihm gekuschelt, damit ihm die besondere Nähe nicht fehlte.
Das funktionierte auch nach einer Weile sehr gut. Deshalb hatte ich die Hoffnung, dass er es am Abend irgendwann auch nicht mehr möchte. Doch das ändert sich nicht und die Abende wurden immer anstrengender.
Es war ein hin und her mit dem Trinken und unser Zwerg war schwer! Mittlerweile 14,5 Kilo. Wenn so ein Bröckchen auf dir liegt, ist es ziemlich bald vorbei das gemütlich zu finden, Nähe hin oder her. Also kam Tag X und ich nahm mir vor, dem kleinen Mann das Stillen jetzt einfach radikal abzugewöhnen.
Die ersten drei Nächte wurde er gegen 2.00 Uhr wach und ließ sich um keinen Preis beruhigen, bis ich ihn angelegt hatte. Ab der vierten Nacht stellte ich ihm dann ein Fläschchen mit Strohhalm ans Bett, welches ich ihm gab, wenn er Durst hatte. Nach der sechsten Nacht hatte er sich daran gewöhnt. Das zu Bett gehen war keine Prozedur mehr.
Ich merke zwar, dass unser Süßer noch mehr die Nähe sucht als sonst und noch öfter Kuscheln will, aber diesem Bedürfnis komme ich gerne nach.
Alles in allem habe ich unser Söhnchen fast 22 Monate gestillt. Ich habe aufgehört als ich mich dazu bereit gefühlt habe.