Macht ihr euch auch Gedanken um die beste Ernährung für euer Kind?

Wann kann man was dem kleinen Magen zumuten?Ab wann Brei (vielleicht erst mal abends damit er schön satt durchschläft) und vor allem was und welchen? Und was gibt man ihm zur Hauptmahlzeit, damit er nur ja die besten Vitamine, Mineralien und was sonst noch so für ein gesundes Wachstum wichtig ist, bekommt?

 Als Informationsjunkie taten sich mir Welten auf, die mich fast verzweifeln ließen. Ich will unserem Schatz eine gesunde, abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung bieten. Am besten ohne Zucker und selbstverständlich selbst gekocht!

 In der Praxis des Alltags ist es aber oft anstrengend für uns und für den Kleinen nochmal extra zu kochen. Ich wollte sein Essen auch nicht in Mengen vorkochen und einfrieren. So groß ist unsere Gefriermöglichkeit nicht, dass ich für alle Tage kleine Menüs im Voraus zubereiten könnte. Unser Männlein soll auch nicht jeden Tag das gleiche essen. Abgesehen davon, dass ich kein großer Freund von Tiefkühlkost bin, auch wenn sie selbst gekocht ist. Ich mag´s bei mir frisch, dann auch oder erst recht bei unserem Sonnenscheinchen.

Trotz Google und meiner Recherche nach kleinkindgerechten Rezepten fehlte mir oft die Kreativität und manches Gericht wurde von ihm auch einfach komplett verweigert. Zum Glück hatte unser Zwerg schon sehr früh viele Zähnchen die er auch zu benutzen weiß, so dass ich mich entschloss Mahlzeiten zu kochen die uns allen dreien schmecken, natürlich nur leicht gewürzt – wir Großen würzen einfach am Tisch nach. 

Auch die zuckerfreie Ernährung zu Hause war bisher eigentlich kein Problem, bis die kleinen Zähnchen entdeckten dass Omas Kekse ziemlich lecker sind – Panik – Zucker!!!!!Ich beruhigte mich nach dem ersten Schreck und glaube mittlerweile dass es wichtig ist eine ausgeglichene Ansicht in allem zu haben. An einer Kugel Eis im Sommer zu schlecken gehört für mich zu einer schönen Kindheit dazu. Von den Großeltern mal einen Keks oder ein Stück Schokolade zu bekommen ist für mich auch völlig ok (macht die Oma und den Besitzer der kleinen Zähnchen glücklich) und ich halte es auch nicht für ehrlich wenn ich mir Pudding oder eine andere Nascherei einverleibe wenn der Süße schon in seinem Bettchen liegt, nur damit er nicht sieht wie inkonsequent seine Mama ist.

Seien wir doch mal ehrlich – wir werden ihn in seinem Leben nicht vor Zucker schützen können. Aber wir können versuchen ihm einen gesunden Umgang damit beizubringen, so wie er vom ersten Zahn an das Putzen dieser gewöhnt wurde (Oma ist nämlich Zahnarzthelferin – also kein Keks ohne Zähneputzen!) Hatten wir einen Tag zu viele zuckerhaltige Naschereien ist der nächste Tag ein Zuckerfreier .Da gibt´s dann Süßes nur in Form von Obst. 

Das normale Mittagessen ist allerdings oft noch eine Herausforderung. Wir sind noch in der Findungsphase was unserem kleinen Gourmet schmeckt. Er ist zwar erst 15 Monate alt, aber er weiß ganz genau was er mag und was nicht. Das ist faszinierend zu beobachten! Mir ist halt wichtig, dass er alles zumindest mal probiert hat und was ihm heute nicht schmeckt, mag er vielleicht morgen. Geschmäcker und auch die Haptik in dem kleinen Mund verändern sich ja.

Ich taste mich also Schritt für Schritt ran und versuche nicht zu verzweifeln, da ich jetzt zwei Restaurantkritiker zu Hause habe. Eine Herausforderungen die ich zu meistern gedenke!

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