Ich muss sagen, dass wir wirklich Glück haben! Wir haben zwei Omas und Opas, die ganz verrückt nach ihrem Enkel sind und uns als Eltern gerne unterstützen. Grade jetzt, wenn ich wieder arbeiten gehen werde, sind wir darauf angewiesen, dass sie auf unseren Zwerg aufpassen. Da bin ich nochmal extra besonders dankbar!
Aber natürlich muss man auch lernen gewisse Sachen entspannt zu sehen. Man hat sich in manchen Dingen mit seinem Kind anders „eingerichtet“ als die Großeltern z.B. Wenn man selbst linksrum wickelt und die Oma es rechtsrum macht – was solls! Es sind die Großeltern! Oder es bei uns den Keks zum Nachmittag gibt und bei der Oma an der Tür, vielleicht gar bevor man das Haus betreten hat (und dann nicht nur einen) – er ist bei der Oma! – und ich sehe geflissentlich in eine andere Richtung ; )Zu Hause ist es dann wieder anders und unser Süßer weiß, dass es die „Großelternausnahme“ ist.
Ich habe gelernt den Großeltern ihre Freiheit zulassen. Das entspannt das Leben – meines und ihres. Sie haben uns schließlich auch groß bekommen. Man muss nicht aus allem ein Dogma machen. Es ist ok, wenn unser Sonnenschein bei ihnen mehr verwöhnt wird oder den ein oder anderen Keks zu viel bekommt, solange es nicht schadet und da passen sie dann doch schon sehr drauf auf!
Anstatt sich über irgendwas zu ärgern, sollte man sich hinterfragen, wie es bei den meisten von uns in der Kindheit war. Man ist sehr gerne zu Oma und Opa gegangen, weil man dort verwöhnt wurde und mehr durfte. Wieso sollte das also bei unserem Kind anders sein? Unser Sonnenschein genießt die Zeit bei Oma und Opa sehr und wir sind glücklich, dass es so ist.
Wir wünschen uns nichts mehr in unserer gesamten Familie, als dass wir friedlich und harmonisch miteinander umgehen und uns immer liebevoll umarmen können, wenn wir uns sehen. Den stärksten Zusammenhalt hat man doch eigentlich nur in der Familie und den muss man pflegen. Und dazu gehört anderen zuzugestehen, dass Dinge anders gehandhabt oder auch gedacht werden, als man selbst es tut.