Ich glaube, dass das das meistgenutzte Wort während Corona war. Für uns Mamas gehört das ja irgendwie zum Alltag, weil wir uns in den ersten Jahren unseres Babys dauernd damit auseinandersetzen müssen.
Sobald der Zwerg geboren ist, geht es um Grundimmunisierung, Standardimfungen, versäumte Impfungen, Auffrischungen etc. Bereits mit 6 Wochen stehen die ersten Grundimmunisierungen mit Rotaviren an, denen dann in den folgenden ersten Jahren einige Mehrfachimpfungen folgen. Uns als Eltern fiel die Entscheidung unseren Sohn impfen zu lassen nicht leicht. Wir haben uns gefragt wie gefährlich die Krankheiten wirklich sind und wie es sich mit den Nebenwirkungen der Impfungen verhält.
Säuglinge, die 2 Monate alt sind, sollen das erste Mal gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Hib, Kinderlähmung und Hepatitis B geimpft werden. Meine Güte – 6 „Seuchen“ auf einmal!!! Da steigen mir die Tränen automatisch in die Augen, wenn ich nur dran denke.
Meine Sorgen als Mama
Muss das wirklich alles sein??? Ich bin keine Impfgegnerin, aber ich hinterfrage vieles und möchte verstehen wieso, weshalb und warum diese Impfempfehlungen bestehen.
Ich hatte Angst, dass er eine Überreaktion auf die ganzen Impfungen haben könnte und Impfschäden davonträgt.
Zuverlässiger Rat
In meiner gedanklichen Bedrängnis und zeitlichen Not, weil die 6-fach Impfung anstand, bin ich zu unserem Hausarzt gegangen (in der Kinderarztpraxis war gerade Nachfolgerwechsel und dadurch keine Zeit). Jedenfalls hat er mir erklärt, dass er auf jeden Fall pro Impfen ist, aber dass man auch nicht alle Impfungen sofort geben muss, sondern die jederzeit nachholen kann. Er meinte bei dem Gedanken der Impfung geht es halt ums Allgemeinwohl und nicht um jeden einzelnen.
Der Gedanke ist mir seit Corona ja nicht mehr fremd. Dass so viele Krankheiten – ich will nicht sagen ausgerottet, aber dezimiert worden sind, liegt nun mal daran, dass es diese Impfungen gibt und sich die Generationen vor uns haben impfen lassen.
Natürlich kann ein Kind eine Überreaktion erhalten aber in den meisten Fälle sei das Risiko dafür heutzutage gering. Er meinte auch, dass wir durch die Menschen, die wegen der endlosen Kriege aus ihrer Heimat flüchten und bei uns einreisen, wieder ein erhöhtes Risiko auf gewisse Krankheiten haben.
Aber auch, dass wir immerhin den Luxus haben zu überlegen was wir impfen wollen, weil die Mehrheit der Menschen in Deutschland eben geimpft ist.
Kinderkrankheiten
Ich habe ihn auch auf Impfungen wie Masern und Windpocken usw angesprochen und ob es nicht natürlicher wäre, wenn unser Sohn diese „Kinderkrankheiten“ durchstehen würde? Da hat er mir erklärt, dass man genau das früher dachte, aber dass das nicht die beste Methode ist immun zu werden. Das Risiko als älterer Mensch dann z.B. an Gürtelrose zu erkranken, sei enorm.
Allerdings hat er mir auch erklärt, dass es schon mal vorkommt, dass man trotz Impfung keinen Immunschutz aufbaut. Na ja, auch das wissen wir spätestens seit Corona.
Ich war ihm sehr dankbar! Er hat sich für mich wirklich viel Zeit – und meine Bedenken ernst genommen. Deshalb hatte ich mich erst mal für eine Dreifachimpfung gegen Diphtherie, Tetanus und Poliomyelitis entschieden um einfach zu schauen wie unser Süßer das körperlich verkraftet, mit der Option später die anderen Sachen nach zu holen.
Ich finde es persönlich wichtig, das man sich sehr gut informiert, abwägt und sich mit seiner Entscheidung letztlich gut fühlt.