Seit ich Mama bin hat dieser Begriff für mich eine ganz neue Bedeutung. Das wurde mir erst vor ein paar Tagen wieder bewusst.
Ich war morgens in der Früh auf der Toilette – mit meinem Kind auf dem Schoß. Unser kleiner Schatz weigerte sich mich los zu lassen und jedes Mal, wenn ich versuchte ihn auf den Boden zu setzten, fing er fürchterlich an zu weinen.
Früher verbrachte ich meine Quality Time im Nagelstudio oder mit Kosmetik. Ich trug mir eine Maske auf, schaute einen Film oder meine Lieblings Sendung mit einem Glas Sekt in der Hand und war mir gar nicht bewusst, dass diese Zeit „Quality Time“ hieß.
Ich hätte nie gedacht, dass mein morgentlicher Gang auf´s stille Örtchen oder das tägliche Duschen für mich zu „Quality Time“ werden könnte.
Heute stelle ich mir manchmal extra früh den Wecker, um etwas für mich allein zu machen. Falls ich es schaffe auf zu stehen ohne dabei unser Sonnenscheinchen zu wecken, ist die Frage wofür die Zeit reicht:. „Duschen, oder doch lieber die Augenbrauen zupfen, oder die Beine rasieren …….?“
Es sind zwar ganz banale Kleinigkeiten, aber für mich ist es zur Zeit unbeschreiblich entspannend, wenn ich überhaupt dazu komme und dann auch mal für einen kurzen Moment ohne Kind.
Nein – ich würde diese Zeit auf gar keinen Fall gegen unseren Sohn eintauschen wollen. Es stört mich nicht, wenn ich mit nur einem rasierten Bein losmarschiere. Oder dass mein Make-Up, wenn ich es schaffe welches aufzutragen, nicht makellos ist. Aber die Bedeutung des Begriffs “Quality Time” hat sich für mich definitiv verändert.