Nach der Erfahrung, die wir mit unserem Kind gemacht haben, würde ich jedem empfehlen das Kind an einen Schlafrhythmus zu gewöhnen. Das kommt nicht nur uns Eltern zugute, sondern vor allem dem Kind.

Klar ein Baby meldet sich, wenn es ein Bedürfnis hat, und das kann zu jeder Zeit sein. Doch auch da kann man, wie ich finde, schon einiges richtig machen. Unser Zwerg hat, als er noch ganz klein war und fast nur geschlafen hat, tagsüber immer im Wohnbereich geschlafen. Da hatte ich ihn im Auge und hab sofort mitbekommen, wenn irgendwas war. Aber abends, ab einer gewissen Uhrzeit, haben wir ihn ins Schlafzimmer gebracht. Auch wenn er wahrscheinlich neben uns weitergeschlafen hätte, während wir z.B. einen Film geschaut haben, war es uns doch wichtig unserem Baby schon früh das Gefühl zu geben: ab einer gewissen Zeit schläft es sich besser in einer ruhigen Umgebung, auch um gut runter zu kommen.

Manchmal ärgere ich mich, dass ich nicht konsequenter war und als Schlafritual die Spieluhr eingeführt habe. Ich habe es bei anderen Mamas gesehen, dass die Kinder, wenn sie daran gewöhnt sind, ziemlich schnell damit in den Schlaf finden können. Aber gut, das kann ich ja beim nächsten Kind versuchen : )

Irgendwann haben die süßen Zwerge nicht mehr das Bedürfnis so viel zu schlafen wie als Neugeborene und ab da empfand ich einen Schlafrhythmus definitiv wie Gold wert. Wenn Unserer zu wenig Schlaf bekommt, ist er unausstehlich. Bekommen er zu viel, haben Mama und Papa abends keine Ruhe. Bei uns war es z.B. so, dass unsere Süßer von ca. 6 Monate bis 1 Jahr, vormittags ein Schläfchen von ca. 1 1/2h und am Nachmittag ein Schläfchen von 2h gehalten hat. So war er den Tag über gut gelaunt und abends war es kein Thema ihn um 20.00 Uhr ins Bett zu legen.

Mit einem Jahr kippte das, da musste ich mich bemühen nicht in Panik zu verfallen. Es hilft ungemein genau zu beobachten was das Kind jetzt braucht. Wir merkten, dass unser Sonnenschein nur noch ein Schläfchen am Tag benötigte. Allerdings kam es dabei auf die Uhrzeit an. Denn wenn der Mittagsschlaf zu spät kam, war vor neun Uhr an Schlafen nicht zu denken. Auch das hat einige Zeit gedauert, bis es sich eingependelt hatte. Doch seitdem sind wir super happy. Unser Söhnchen bekommt seine Ruhephasen und das zu Bett gehen am Abend ist auch nur selten ein Akt.

Es kommt immer mal vor, dass wir den Rhythmus anpassen müssen oder dass an einem Tag mal der Mittagsschlaf ausfällt. Doch wir haben gemerkt, dass ein geregelter Ablauf definitiv besser für unser Kind ist.

Mittags gönne ich mir den Luxus (gerade jetzt in der zweiten Schwangerschaft) und lege mich mit unserem Schatz etwas hin. Dann kuscheln wir, bis er eingeschlafen ist. Diesen Moment genieße ich immer sehr und ich würde behaupten, dass es auch unsere Bindung sehr stärkt.

Mein Mann ist ja wie die meisten Väter tagsüber „beschäftigt“, so ist er abends beim Ritual mit eingebunden. Wir machen ihn fürs Bett fertig (Zähneputzen, Schlafanzug anziehen usw.). Danach darf unser Süßer die Rollos im Schlafzimmer runterlassen (die sind elektrisch und er liebt das!) und dann wird lauthals nach Papa gerufen, damit er eine Geschichte vorliest. Nach der Geschichte verabschiedet sich der Kleine von Papa und ich darf zum Abschluss des Tages nochmal mit ihm kuscheln, bis die kleinen Augen müde zufallen. Ich bin jetzt schon traurig wenn Mamakuscheln mal nicht mehr angesagt, sondern peinlich ist…. ; )

Aber das ist hoffentlich noch weit weg!

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