Wir haben ein Haus gebaut.
Dass das eine anstrengende Zeit werden würde, war uns bewusst. Aber auch dass es eine absehbare Zeit ist. Dennoch war es extrem anstrengend, grade wenn man zwei kleine Mäuse um sich hat.
Die Kleinen fordern und verdienen Aufmerksamkeit und diese wurde jetzt durch dieses Riesenprojekt geteilte oder vielleicht sogar geviertelt. Manchmal kam es mir vor, als würde ich nur noch die Grundbedürfnisse meiner Kinder stillen.
Wir titschten immer zwischen unserer Wohnung, dem Haus und allen anderen Erledigung hin und her.
Mein Nervenkostüm war dünner denn je und an Geduld fast gar nicht zu denken. Abends, wenn ich mich, den Tag, mein Handeln und Tun reflektierte,fühlte ich mich fast immer schlecht, weil ich es doch nicht geschafft habe alles so zu machen wie ich es mir gewünscht hätte.
Aber die Kinder haben super mit gemacht! Natürlich hatten wir auch ab und an Hilfe von der Familie und Freunden, aber die meiste Zeit waren die zwei Zwerge dabei und haben alles mit gemacht und das, obwohl ihr eigentlicher Rhythmus oft dabei durcheinander kam.
Ich bin schon mächtig stolz auf meine zwei Süßen und erst recht auf den Großen. Er ist grade mal drei und ich habe in dieser Zeit sehr viel von ihm verlangt. Er hat mich so toll unterstützt und auch sehr viel Rücksicht genommen, weil ich mich ja auch noch um seinen kleinen Bruder kümmern musste.
Alles in allem bin ich einfach froh, dass es jetzt geschafft ist und wir wieder zum normalen Familienalltag übergehen können. Meine Nerven und ich lieben einen normalen, geregelten Alltag ; )